Mauthalle in Nürnberg

Paul Giessner - Autor Nuernberg
Paul Giessner

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Die Mauthalle in Nürnberg

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In den Jahren 1498 bis 1502 errichtet und mit einer Länge von 84 Metern, einer Breite von 20 Metern und einer Höhe von 29 Metern, ist die Mauthalle der gewaltigste Bau am Hallplatz in Nürnberg. Der ehemalige reichsstädtische Salz- und Kornspeicher wurde ebenso wie das Unschlitthaus und die Kaiserstallung von dem Architekten Hans Beheim errichtet. Durch die Mauthalle und weitere elf Kornhäuser war in Krisenzeiten die Versorgung der Bürger gesichert.
Ab dem Jahr 1572 war in dem Gebäude auch das Zollamt (Maut) und die städtische Wiegeanlage untergebracht. Daher stammt auch der Name Mauthalle.
Im Jahr 1898 wurde die Mauthalle in ein Geschäftshaus umgewandelt, welches gegen Ende des Zweiten Weltkrieges nach Luftangriffen völlig ausbrannte.
In den Jahren 1951 und 1953 begann man damit die Mauthalle wieder aufzubauen. Dabei wurden die beiden sechsstöckigen Dacherker nur noch in verputztem Mauerwerk errichtet (vorher Fachwerk), wodurch der monumentale Eindruck des Gebäudes noch stärker hervorgehoben wird. Die Basis der Halle bildet ein dreigeschossiger Sandsteinbau, auf dem ein fünfgeschossiges Satteldach mit mehreren Dacherkern aufgesetzt wurde.
In der von 26 quadratischen Säulen getragenen, dreischiffigen Kellerhalle ist heute eine Gaststätte mit eigener Kleinbrauerei untergebracht.

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Paul Giessner glänzt mit seinem fundiertem Wissen über die Geschichte und Kultur seiner Heimatstadt Nürnberg. Er hat eine Vorliebe für historische Recherchen, fotografiert gerne und ist somit ein geschätztes Teammitglied von Bayern-online.