Kulturmeile in Nürnberg

Paul Giessner - Autor Nuernberg
Paul Giessner

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Kulturmeile Nürnberg

Das Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg

Nürnberger Kulturmeile: Spaziergang in Sachen Kultur

Nürnberg bietet Kulturfreunden ein zunehmend kompakter werdendes Angebot, das unter dem Begriff "Kulturmeile" schon häufig Erstaunen ausgelöst hat. Nürnbergs damaliger Oberbürgermeister Dr. Peter Schönlein hatte diese "konkrete Utopie" erstmals kurz vor der Oberbürgermeisterwahl 1987 an die Öffentlichkeit gebracht, seither ist seine Idee Schritt für Schritt - rund 1600 Meter, also eine Meile lang - auf den Weg gebracht worden.

Die Kulturmeile nimmt im Germanischen Nationalmuseum ihren Anfang, das sich nach Um- und Erweiterungsbauten zu den größten Museen der Welt zählen darf. Das Haus präsentiert die bedeutendste Sammlung zur Kunst- und Kulturgeschichte des deutschsprachigen Raumes mit rund 1,2 Millionen Objekten. Seit 1994 ist die "Straße der Menschenrechte", gestaltet von dem Künstler Dani Karavan aus Israel, Teil des Germanischen Nationalmuseums.

Nur getrennt durch die Umwallung der Altstadt erwartet den Kulturwanderer im Verkehrsmuseum das 1899 gegründete DB Museum, eines der ältesten technikgeschichtlichen Museen Europas, das sich mit dem Museum für Kommunikation unter einem Dach befindet. In unmittelbarer Nachbarschaft erwartet das Opernhaus von 1906 festlich gestimmte Gäste. Zu dem kommunalen Theater am Richard-Wagner-Platz gehören in zwei weiteren Häusern auch das Sprech- und Jugendtheater sowie das Ballett. Vom Opernhaus sind es nur wenige Schritte zum Handwerkerhof, der zwar nicht offiziell zur Kulturmeile gehört, aber eines der touristischen Highlights darstellt, mit hochwillkommenen Rastmöglichkeiten in gemütlichen Gaststätten. Seit dem Dürerjahr 1971 empfängt der ehemalige mittelalterliche Waffenhof mit seinen kleinen Handwerkerhäusern rund eine Million Besucher. Gleich nebenan wurde 1996 der ersten Spatenstich für das Neue Museum für Kunst und Design getätigt, welches der Freistaat Bayern der Stadt Nürnberg spendierte und das im April 2000 eröffnete. Die Besonderheit besteht einerseits darin, dass in der unmittelbaren Nachbarschaft der historischen Stadtumwallung ein nach modernsten Gesichtspunkten gestaltetes Haus entstand, und dass andererseits die Kombination von Design und Moderner Kunst in dieser Größenordnung sonst nirgendwo anzutreffen ist.

Keine 200 Meter weiter - entlang der Befestigungsanlage - bietet die Kunsthalle der Stadt laufend Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. Zusammen mit dem Meistersinger-Konservatorium, einer Fachakademie für Musik am Katharinenkloster und der Stadtbibliothek mit 915.000 Bänden, gehört sie zu den etablierten Nürnberger Kultureinrichtungen. Besonders erwähnenswert für Gäste der Stadt ist ein Besuch des Zeitungscafés in der Stadtbibliothek.

Daneben ist Ende 1995 das CINECITTA entstanden, ein Multiplexkino der Extraklasse. Es verfügt über modernste Technik und eine zeitgemäße Ausstattung der insgesamt zwölf Kinosäle - zum Beispiel wuchtige Komfortsessel aus Paris -, in denen 3.000 Kinofreaks Platz finden. Drumherum gruppieren sich Bars, Restaurants, Cafés, Kinoshop und Discothek.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum CINECITTA wurde Ende 2001 das IMAX Kino eröffnet, welches mit drei verschiedenen Projektionsverfahren Kinoerlebnis in nie gekannter Qualität bietet.

Den Schlusspunkt der Kulturmeile bildet das Krakauer Haus, eine im November 1995 fertiggestellte Begegnungsstätte der Nürnberger Partnerstadt in Polen. Ein ständiger Restaurantbetrieb und Ausstellungen machen den Besuch empfehlenswert.


Weitere Informationen:
Congress- und Tourismus-Zentrale
Postfach 4248
D-90022 Nürnberg
Telefon 0911-2336-0
Fax 0911-2336-166

(Quelle: Pressetexte der Stadt Nürnberg)

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Paul Giessner glänzt mit seinem fundiertem Wissen über die Geschichte und Kultur seiner Heimatstadt Nürnberg. Er hat eine Vorliebe für historische Recherchen, fotografiert gerne und ist somit ein geschätztes Teammitglied von Bayern-online.