Unschlittplatz in Nürnberg
Der Unschlittplatz
Der Name Unschlittplatz bezieht sich auf die Tatsache, dass im Mittelalter alle Metzger und Fleischer ihren Fetttalg an diesem Platz abliefern mussten. Der Talg wurde als Rohstoff für die Herstellung von Talgkerzen, Seife, Schuhwichse und Wagenschmiere benötigt.
Die Häuser an der Westseite des Unschlittplatzes stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Diese Häuser wurden von 1976-1981 restauriert und erstrahlen jetzt wieder in vollem Glanz.
Auf der Gedenktafel am Haus Nr. 8 steht, warum der Unschlittplatz so berühmt ist: der Legende nach tauchte hier am 26. Mai 1828 erstmals Kaspar Hauser mit einem Briefkuvert auf, welches ihn als Findelkind auswies. Bis heute ist man sich über dessen Herkunft nicht im Klaren.
Als die Stadt von einem Hochwasser heimgesucht wurde, bei dem der Fluss Pegnitz über die Ufer trat, versammelten sich viele Neugierige an dem überschwemmten Platz.